Thema:
Spielregeln Freie Partie
Die Definition/Regeln:
Die Freie Partie ist die Grunddisziplin von Carambole-Billard.
Hier gilt die Grundregel, wonach eine Carambolage dann erzielt ist, wenn der Spielball die beiden anderen Bälle berührt, ohne Einschränkungen.

Einzige Ausnahme bildet der Eckbereich, der durch eine feine Kreidelinie auf dem Tuch markiert ist (Eckenabstrich).
Jede gültige Carambolage wird mit 1 Punkt gewertet
Jede ungültige Carambolage wird mit "Fehler" signalisiert!
Jeder Spieler spielt so lange bis die maximale Punktzahl erreicht ist oder ein Fehl ihn ausbremst.

Hier gilt die Einschränkung, dass wenn beide Objektbälle (Ball 2 und 3) in den markierten Bereich eingetreten sind,
nur noch einmal eine uneingeschränkte Carambolage erzielt werden darf.

Im zweiten Stoß nach Eintritt muss einer der beiden Objektbälle den markierten Bereich verlassen. Er darf aber wieder in diesen zurücklaufen.
Der Schiedsrichter kündigt diese Spielsituationen mit den Ansagen „Eintritt" (oder „Herein"; „Entrée") und „Drin" („Dedans") an.

Ein mittig auf der Markierung liegender Ball wird dabei gegen den Spieler (also als „herein" bzw. „drin") gewertet;
mit der Ansage „rittlings" entscheidet der Schiedsrichter in nicht sofort ersichtlicher Situation (zur Information für Gegner und Publikum),
dass sich nicht (mehr) beide Objektbälle im Sperrbereich befinden.

Charakteristisch für die Freie Partie ist die „Amerikanische Serie".
Sie wurde 1876 von den kanadischen Brüdern Dion und dem US-amerikanischen Spieler Sexton entwickelt.
In der Amerikanischen Serie treibt der Spieler die beiden Objektbälle der Bande entlang rund um den Tisch.
Prinzipiell unterscheidet man zwei verschiedene Techniken.
Diese Techniken sind einerseits die "Treibserie", auf der anderen Seite das "Dreier-System".

Beispiele:
Je nach Spielklasse sind die Anzahl der Aufnahmen unterschiedlich und auch die maximale Punktzahl.
In den unteren Klassen sind zum Beispiel 25 Aufnahmen oder 75 Ball Standard.
Bei höheren Levels werden die Aufnahmen geringer und die maximale Punktzahl erhöht.


In der 1. Bezirksliga sind 200 Ball bei 15 Aufnahmen der Standard

Erreicht Spieler-1 die 75 Ball bis zur 25. Aufnahme so hat der Spieler 2. noch den Nachstoß,
das bedeutet das Spieler 2 maximal ein Unentschieden erreichen kann.

Wird die Ballzahl 70 (75) erreicht so werden die letzten 5 Bälle angsagt:
- noch 5 Ball
- noch 4 Ball
- noch 3 Ball
- noch 2 Ball
letzter Ball


Ab Aufnahme 23 (25) werden die letzten 3 Aufnahmen signalisiert:
- noch 3 Aufnahmen

- noch 2 Aufnahmen
- letzte Aufnahme


Beim Nachstoß werden alle 3 Bälle auf ihre Aufsetzpunkte gelegt.




Alle Inhalte sind freibleibend und entsprechen meinem Kenntnistand vom 20.08.2012
Für die Richtigkeit wird keine Haftung übernommen!
Erstellt: 15.08.2012 Manfred Winters
www.Carambolbillard-Grundlagen.de
Startseite:
Startseite:
zurück:
Person
Impressum
Kontakt